Düsseldorf, 28.07.2022. Mit Unverständnis reagiert der BFW darauf, dass das Bundeswirschaftsministerium Kürzungen bei der Förderung von energetischer Gebäudesanierung und für den Neubau angekündigt hat.
„In einer Zeit, in der Sanierungs- und Baukosten fast täglich steigen, in der unsere Energieversorgung höchst prekär ist und wir nicht wissen, wie wir über den Winter kommen, sorgt die Bundesregierung mit ihrer Förderpolitik zusätzlich für Verunsicherung. Das muss aufhören!“, fordert BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.
Man müsse Energie sparen - jedes Kilowatt helfe, jedes ausgetauschte Fenster, jede moderne Heizungsanlage, jedes sanierte Dach trage dazu bei. Und der Bundesregierung falle dazu nur ein, von heute auf morgen die Fördersätze für die Gebäudesanierung deutlich zu reduzieren. Für Einzelmaßnahmen solle die Förderung sogar ganz wegfallen. "Diese Politik ist nicht erklärbar“, so Salewski weiter.
„Am schlimmsten ist die erneute Kurzfristigkeit - Dienstagabend werden die Änderungen per Pressemitteilung verkündet und Donnerstag treten sie in Kraft", sagt auch Elisabeth Gendziorra, Geschäftsführerin des BFW Landesverbandes NRW. Das Wirtschaftsministerium habe offenbar nichts gelernt aus dem Förderchaos vom Januar. Die Immobilienwirtschaft sei ohnehin zutiefst verunsichert, so Gendziorra. Nach Umfragen des BFW unter Mitgliedsunternehmen zeichne sich ein Einbruch der Neubautätigkeit von rund 70 Prozent ab. "Wie das Ziel der Bundesregierung zu schaffen ist, 400.000 neue Wohnungen in einem Jahr zu bauen, wird immer mehr zu einem Rätsel. Gleiches gilt auch für die Sanierungsquote. Mit gekürzter Förderung geht es jedenfalls nicht“, erklärte BFW NRW-Geschäftsführerin Elisabeth Gendziorra.
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