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Große Resonanz auf diesjährigen Bauträgertag


Beitragsbild Aktuelles 1
12. September 2024

Düsseldorf, 12.09.2024. Dr. Thomas Wilk, amtierender Regierungspräsident des Regierungsbezirks Köln, eröffnete nach der Begrüßung unseres Fachausschuss-Vorsitzenden Nisse Neßeler mit einer Keynote vor rund 130 Besuchern den BFW-Bauträgertag im Kölner Tagungszentrum KOMED. Nach erläuternden Worten zu den Tätigkeitsbereichen seiner Mitarbeiter, die aktuell nicht nur die Organisation 340 kleinerer und größerer Förderprogramme, sondern auch Projekte wie die Krankenhausplanung, den Strukturwandel im Rheinischen Revier sowie Lehrer und Schulangelegenheiten beinhalten, widmete er sich der von seiner Behörde angestrebten Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren.

Anhand von drei Beispielen (Hochwasserschutz, Fachkräfteeinwanderung und Genehmigung von Elektrolyseuren) machte Wilk deutlich, dass ausufernde Bürokratie jegliche Entwicklung behindert. „Drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe hätte ein ähnliches Starkregenereignis in Bad Münstereifel die gleichen Auswirkungen wie damals“, so der Regierungspräsident. Drei Jahre später gibt es trotz aller Mahnungen dort keine zusätzlichen Retentionsflächen oder Rückhaltebecken, seiner Auffassung nach begründet durch hohe bürokratische Hürden.

Damit schlug er den Bogen zur Immobilienwirtschaft, wo es nach seiner Auffassung eine verstärkte Antragstellerorientierung geben muss. „Eine Behörde, die genehmigt, leistet mit der Genehmigung konkrete Wirtschaftsförderung“, machte Dr. Wilk deutlich. Er möchte die Position der Bauaufsichtsbehörden – 211 an der Zahl in NRW – künftig weiter stärken, derzeit läuft ein Projekt in sechs Modellkommunen, in dem es vor allem um Digitalisierung und Ämterbeteiligung geht. Sein Appell an die Kommunen: „Wir wollen eine Ermöglichungsabsicht statt einer Ablehnungskultur erreichen.“

In der anschließenden Podiumsdiskussion stellte sich der Regierungspräsident mit Nisse Nesseler den Fragen von BFW-Landesgeschäftsführerin Elisabeth Gendziorra zur Weiterentwicklung des Rheinlandes.